Radio Freedom
Schauspiel mit Tanz, Musik und Visuals
für Kinder ab 10 Jahren
Text & Inszenierung: Flo Staffelmayr (Ansicht)
Choreografie: Christina Rauchbauer
Sounddesign: Julia Meinx
Uraufführung
Schauspiel mit Tanz, Musik und Visuals
in deutscher und englischer Sprache, 75 Min.
Bühne, Konzept:
Jakob Hütter
Bühne:
Jakob Hütter, Martin Winterleitner
Objektangepasste Projektion, Produktionsleitung Video/Mapping:
Jakob Hütter
Video-Inhalte:
Hanna Besenhard, Jakob Hütter, Jakob Figo
RADIO FREEDOM ist Inspiriert vom gleichnamigen, verbotenen Hörfunksender, der sich ab den 1960er Jahren
als medialer Wegbereiter afrikanischer Freiheitsbewegungen und Stimme der Anti-Apartheid-Bewegung
verstand. Die Theatergruppe ANSICHT, die Musik- und Tanztheatergruppe IYASA aus Simbabwe und das Next
Liberty Theater aus Graz bringen eine neue Version von RADIO FREEDOM nach Österreich. Das achtköpfige
ModeratorInnen-Team begleitet die ZuschauerInnen durch eine multimediale, audiovisuelle Show, bestehend
aus unterschiedlichsten Formaten, Nachrichten aus aller Welt und den Evergreen-Charts, einem
(#Fake)Live-Stream nach Simbabwe, historischen Rückblicken und einer Märchensendung; gemeinsam wird
nach einem Superhit gesucht, der das Publikum anregt, für die eigene Meinung aufzustehen, Körper und
Gedanken frei auszudrücken. Viele Stimmen werden laut und setzen sich mit energetischem Tanz und Gesang
gegen Ungerechtigkeit ein, bis am Ende das „Wir“ bleibt, das stärker ist, als eine Person allein – UBUNTU.
Prozess:
Das Theaterstück formuliert sich initial neben der Anlehnung an den gleichnamigen Radio Sender durch
politische Folklore aus Simbabwe. Die fragmentarischen und schnellen Sprünge in der modernen Show werden
gemeinsam visuell ins Skript eingearbeitet. Sie sollen Grenzen transzendieren und eine kontemporäre
Meta-Ebene augmentierten. Radio wird hierbei als Stream interpretiert, und überwindet die Grenzen der puren
Klangebene.
Durch die energetische und intensive Natur der IYASA-Gruppe verlangt es nach einem beweg- und begehbaren
Bühnenbild. Der inhaltlichen und kulturpolitischen Härte geschuldet wird – angesichts schöner Performance
und Bespielung – ein minimalistisches Setup aus brutalistisch anmutenden, rollbaren Wand- und
Bühnenelementen gewählt.
Die Produktion gestaltet sich gewollt bunt und facettenreich, bedingt nach den diversen Formaten (Werbung,
Nachrichten, Musikvideos). Aufnahmen aus dem Sommer der Theatergruppe aus Simbabwe treffen auf
Animationen, Greenscreen-recordings treffen auf Touch-Designer Patches, simple Farbflächen weichen
interaktiven Schaltflächen.
Vor Ort gibt es eine konkrete Absprache der Choreographie, Licht Ton und Video reagieren auf die Performerund umgekehrt.